Uni Kiel tritt Verbund der Chinazentren an deutschen Hochschulen bei
CAU-Chinazentrum Gründungsmitglied – Qualität von Forschung und Lehre soll verbessert werden
China ist nicht nur Handelspartner Nummer 1 für Deutschland. China ist auch auf dem Weg, zu einer Weltmacht der Wissenschaft zu werden. Beides sind gute Gründe dafür, dass sich Universitäten intensiv mit dem Phänomen China beschäftigen und ihren Studierenden entsprechende Lehrangebote machen. Um in diesem Prozess die Qualität von Forschungs- und Lehrvorhaben zu sichern, haben sich anlässlich des Jubiläums „25 Jahre China Center an der Technischen Universität (TU) Berlin“ jetzt die vier universitären Chinazentren in Kiel, Berlin, Dresden und Tübingen zu einem „Verbund der Chinazentren an deutschen Hochschulen“ zusammengeschlossen. Ziel des Verbundes ist es, einer bislang unzureichenden Chinakompetenz im Wissenschaftssystem durch gemeinsame Aktivitäten und Verbundprojekte in Forschung und Lehre zu begegnen. Die erste konstituierende Sitzung findet am 12. Februar 2019 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) statt.
Für die Leiterin des Chinazentrums der CAU Professorin Angelika Messner ist die Gründung des Verbundes ein längst überfälliger Schritt. „Chinabezogenes Wissen ist heute von essentieller Bedeutung für Studierende und Lehrende aus allen Fachbereichen. Der Bedarf an diesem Wissen steigt seit Jahren kontinuierlich an. Gleichzeitig wissen wir innerhalb und außerhalb des Wissenschaftssystems noch immer zu wenig über das moderne China. Meistens hängen wir Stereotypen und Klischees nach, die auf veraltetem Halbwissen beruhen.“ Messner war Teil der Delegation, die im September die schleswig-holsteinische Partnerregion Zhejiang und die Kieler Partneruniversität in Hangzhou besucht hat. Beim Thema Chinakompetenz sieht die Sinologin vor allem auch die Landesregierungen in der Verantwortung. So sei China im Bereich der Landeskunde nur unzureichend in Lehrplänen verankert. Auch fehle ein flächendeckender Chinesisch-Unterricht an den Schulen. „Durch eine qualitätsvolle und gut abgestimmte Zusammenarbeit kann der neue Verbund dazu beitragen, unseren Forschenden und Studierenden ein realistisches Chinabild zu vermitteln und neue Konzepte für den Umgang mit China zu entwickeln.“ Die Anerkennung der Vielfalt und Komplexität Chinas wäre die Voraussetzung dafür, dass in Deutschland das Potential der chinesischen Wissenschaftslandschaft erkannt wird und gemeinsame Projekte auf Augenhöhe umgesetzt werden können, ist sich Messner sicher.
Fotos stehen zum Download bereit:
http://www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2018/419-chinazentren-1.jpg
Bildunterschrift: Unterzeichneten in Berlin die Grundsatzvereinbarung „Verbund der Chinazentren an deutschen Hochschulen“ (v.l.n.r.): Professor Helwig Schmidt-Glintzer, Leiter des China Centrums der Universität Tübingen, Dr. Sigrun Abels, Leiterin des China Centers der TU Berlin, Professorin Angelika Messner, Leiterin des Chinazentrums der CAU und Dr. Birgit Häse, Leiterin des OstAsienZentrums der TU Dresden.
© Dr. Angela Büttner/CAU
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Bildunterschrift: Die Gründungsurkunde des „Verbunds der Chinazentren an deutschen Hochschulen“.
© Dr. Angela Büttner/CAU
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Weitere Informationen:
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